Bildungsreise Türkei – Göynük – Das erste Hotel

Untergebracht waren wir im 5*-Hotel Royal Resort in Göynük, in der Region Kemer. Das liegt etwa 45 Minuten Fahrzeit entfernt vom Flughafen Antalya und 10 Minuten von Kemer. Der Ort Göynük hat an sich nicht viel zu bieten: Im Stadtzentrum befinden sich ein paar Geschäfte sowie Restaurants und eine Post. Am Strand reiht sich Hotel an Hotel entlang der Küste. Von den vielen Anlagen in Göynük hatten aber glücklicherweise während unseres Aufenthalts nur zwei geöffnet. Daher war es relativ ruhig – was auch sehr wichtig war, schließlich wollten wir in Ruhe Urlaub machen uns voll und ganz dem Bildungsauftrag unserer Reise widmen können.

Vor dem Hotel fahren alle paar Minuten Dolmusse (Kleinbusse) in Richtung Kemer ab.

Das Royal Resort hat sechs Etagen mit einer Kapazität von 600 Betten. Es gibt vier Panoramaaufzüge, die allerdings nicht von allen Teilnehmern unserer Reisegruppe benutzt wurden. Treppen fand man nach einigem Suchen nämlich auch vor. Alle Zimmer verfügen über Meerblick. Wenn man das Hotel betritt, wägt man sich in einer luxuriösen Eingangshalle – gut, über den recht eigenwilligen Stil des Interieurs kann man streiten, was wir dann auch innerhalb unserer Gruppe gerne taten. Im Untergeschoss befinden sich ein Kino, Veranstaltungsräume, ein Schwimmbad sowie der "Wellness"-Bereich mit Fitnessraum.

Im Receptionsbereich befinden sich eine Autovermietung sowie das eine oder andere Geschäft – hier gibt es auch Zahnbürsten, falls man seine zu Hause vergessen hat. Das aber nur am Rande, denn aus unserer gut vorbereiteten Reisegruppe vergaß natürlich niemand seine Zahnbürste Kathi hatte ihre Zahnbürste natürlich vergessen.

Die Zimmer verfügen über große Doppelbetten bzw. zwei Einzelbetten, einen Tisch mit zwei Sesseln und einen Balkon, mit Blick auf das Meer – und natürlich auf die Berge. Auf allen Zimmern befinden sich Klimaanlagen, vorausgesetzt sie funktionieren, sowie Telefon, Fernseher, Safe (der nicht immer funktionieren wollte…) und Kühlschrank. Die Badezimmer sind mit einer Badewanne/Dusche, WC und einem Waschbecken ausgestattet, teilweise allerdings mit Schimmel oder Stockflecken. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt.

Das Wechseln der Handtücher gefiel uns so gut, dass wir am letzten Tag dem Personal ein wenig Arbeit abnahmen – und so wechselten dann ein paar Handtücher ihren Besitzer 😉  1

Das Wasser war etwas chlorhaltig, was jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich ist, aber zum Duschen und Zähneputzen vollkommen ausreichend.

In dem Hotel gab es vor allem männliche Angestellte, abgesehen von den Zimmermädchen und dem Empfangspersonal sowie einen aufdringlichen Fotografen. Der Eingangsbereich sowie die Zimmer waren immer sauber, der Mülleimer auf dem Zimmer wurde täglich geleert. 

Am Hotelstrand (Kieselstrand/Sandstrand) gab es Liegen gratis und das Wasser hatte noch eine angenehme Temperatur. Man hatte genügend Ruhe zum Entspannen, da der Strand kaum belagert wurde. An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Strand vor allem nicht von Herrn Hauser belagert wurde – der musste schließlich auf die gesamten Hotelzimmer aufpassen, was er glücklichweise bequem vom Balkon aus erledigen konnte 😉

Die Außenanlage, bestehend aus mehreren Swimmingpools, war während unseres Aufenthalts nicht in Betrieb, was auch nicht weiter störte. Zudem gab es einen kleinen Garten – okay, eigentlich war er schon recht groß angelegt, wie man auf den Bildern sieht, die wir vom Balkon aus geschossen haben. 

Frühstück gab es täglich von 7 bis 10 Uhr. Es gab Kaffee, Tee, Wasser, reichlich Auswahl an Brot/Brötchen, Eier sowie Aufschnitt, Käse, Würstchen, Rührei, Cornflakes, Konfitüre usw. Das Frühstücksbuffet war allerdings in keinster Weise abwechslungsreich, es gab Tag für Tag das Gleiche.

Da wir nur Halbpension gebucht hatten, konnte man mittags gegen einen geringen Preis am Buffet teilnehmen, was wir allerdings nicht in Anspruch genommen haben – stattdessen zogen wir es vor, uns in der näheren Umgebung auf die Suche nach einem leckeren Döner zu begeben. Aber dazu später mehr…

Beim Abendbuffet gab es eigentlich auch kaum Abwechslung: Suppe, Salate, Reis, Nudeln, Fleisch, Fisch usw. Alles nicht gerade toll hergerichtet und nie wirklich heiß. Natürlich gab es auch eine große Auswahl an Nachspeisen, bestehend aus typisch türkischen Kuchen, Puddings sowie Orangen und Äpfeln. Es empfiehlt sich allerdings, sich gleich zu Beginn des Abendessen einen Nachspeisenteller zu holen, da ansonsten die besten Sachen vergriffen sind. Es wird nicht alles nachgelegt. Für uns bedeutete das die eine oder andere Dessertplatte größeren Ausmaßes – schließlich wollten 5 hungrige Mäuler davon satt werden…
 

Die Tische waren nicht wirklich sauber, die Tischdecken wurden nur selten gewechselt, oftmals lagen auch Katzenhaare herum. Bei den Kellnern konnte man Getränke bestellen, was wir allerdings nicht in Anspruch nahmen, am Buffet gibt für HP-Gäste auch gratis Wasser. Wer es nicht besser wusste, konnte aber auch aus Versehen Tee statt Wasser erwischen. Ärgerlich sowas, aber was soll man machen?
Auch Besteck wurde kaum nachgelegt, dieses organisierten wir kurzerhand meist selber – wo die richtige Schublade war, wussten wir mittlerweile.

Summa summarum können wir uns eigentlich nicht beschweren, für den Preis waren wir vollkommen zufrieden mit der erbrachten Leistung. 

 

1) Wir machen natürlich nur Spaß…

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