Bildungsreise Türkei – Serik – 03.12.2006

Sonntag, 03.12.2006   

Heute trafen wir uns um 08.20 Uhr zum Frühstück. Es gab unter anderem tolle Omeletts, Spiegeleier, Rühreier etc. Nach dem Frühstück brachte Herr Hauser erst einmal ein paar Hosen und Hemden zur Hausdame und ließ diese für insgesamt 10 € reinigen (die Hemden, nicht die Hausdame 😉 ). Warum auch nicht? 

Dann ging es nach harten Preisverhandlungen mit dem Taxi nach Serik. Von dort aus wollten wir eigentlich nach Antalya, eine Runde shoppen und anschließend ins Hamam, was wir allerdings schnell wieder verwarfen, da in Antalya eh nur Touris rumlaufen. Also blieben wir in Serik und erkundeten die Stadt. Leider hatte auch hier das Hamam geschlossen.

Auf den ersten Blick wirkt Serik schon recht heruntergekommen, teilweise auch auf den zweiten. Dafür konnten wir eine türkische Kleinstadt mal aus einer anderen als der typischen Touri-Perspektive betrachten – was sich allemal gelohnt hat. Interessant war eine Begegnung mit einem Einheimischen namens Jashar, der auf dem Weg nach Antalya war, seine Fahrt aber gerne unterbrochen hätte, um uns den Weg zu einem Supermarkt in Serik zu zeigen. Wir beließen es aber bei einer netten Wegbeschreibung, so dass Jashar seine geplante Fahrt nach Antalya antreten konnte. Unvergessen bleiben auch solche Szenen wie teetrinkende Gemüsehändler, Marktplatz mit Moschee, menschenleere Gemüsestände oder menschenüberfüllte Lokale. Letztere klapperte ein Saz spielender Vater zusammen mit seinem Sohn nacheinander ab, um dort mit kleinen musikalischen Darbietungen etwas Geld zu verdienen.

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Am Rande der aus Serik herausführenden Straße konnte man Bauruinen wie diese beobachten, während wir im Stadtkern beim Warten auf den Dolmus z. B. einen Zwölfjährigen mit der S-Klasse seines Vaters (der immerhin neben ihm saß) munter an der Polizeistation vorbeifahren sahen.

In Serik fanden wir nach einem ausgiebigen Supermarktbesuch ein nettes Lokal, in dem wir für einen leckeren Cay ein paar Minuten blieben. Der Kellner war sichtlich erfreut über unsere sechsköpfige Reisegruppe und begann, nachdem er unseren Tisch mit markant duftenden Zitronensafttüchern desinfiziert hatte, Besteck hinzulegen. Wir beließen es dennoch bei unserer Teebestellung, Katrin probierte dagegen eine Portion Lahmacun aus und ließ uns daran teilhaben.

Das Gruppenfoto war schon fast so obligatorisch wie der zum Schluss verabreichte Schuss Zitronenzeugs zum "Händewaschen".

Zurück im Hotel suchten Annira und Katrin die Sauna auf, während Herr Hauser und Herr Kuna vorm Fernseher entspannten. Später ging es dann wie gewohnt zum Abendessen und schließlich früh und ideenlos ins Bett. Am nächsten Tag sollte es schließlich nach Manavgat zum Basar gehen.

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