Kerners Köche in Osnabrück

Warten hatten wir ja bereits gelernt. Über eineinhalb Jahre vergingen zwischen der Vorbestellung und dem Besuch der Kochsendung von Johannes B. Kerner. Damals, im September 2007, versprach man uns, dass die Sendung im Januar 2008 ausgestrahlt werden würde.  Gut – als fernseherloser Zeitgenosse ist man in aller Regel außen vor, wenn man sich eine solche Sendung hätte ansehen wollen. Aber zum Glück informieren ja die Fernsehzeitungen vorab über den Inhalt von Kerners Shows.

Tja, und genau hier hieß es wieder: Abwarten. Irgendwann wurde Kerners Kochshow dann auch noch abgesetzt und wir rechneten schon gar nicht mehr mit der Ausstrahlung. Letzte Woche Samstag, am 14. Juni 2008, sollte es dann endlich soweit sein: Die erste Sendung im neuen Hamburger Studio wurde nach monatelangem Senden neuerer Kerner-Shows endlich ausgestrahlt. Und wir – Annira, Oliver, Sonja und Steffi – waren dabei, also vor dem Fernseher sitzend.

Die Szenen, in denen die WG-Blogger zu sehen sind, waren zwar dünn gesät – aber was soll’s? Das Treffen wurde auf jeden Fall zum Anlass genommen, sich von den Gerichten der Köche inspirieren zu lassen. Und so war auch schon das Mittagessen gesichert: Wir entschieden uns, Horst Lichters „Kinderburger“ nachzukochen.

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Kinderburger à la Lichter – mit ordentlich selbstgemachtem Ketchup

Variiert haben wir das Rezept, indem wir den Ketchup selbst herstellten (Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Gewürze und Essig einkochen, Rohrohrzucker nach Geschmack hinzufügen, noch ein bisschen einkochen lassen, pürieren und abschmecken) und erst dann in Lichter-Manier mit Orangensaft und Curry-Mischung verfeinerten. Statt Eisbergsalat griffen wir zu knackigen Salatherzen und den ekligen Plastikkäse ersetzten wir durch schönen Cheddar bzw. im zweiten Gang durch milden Ziegenkäse. Einige Blätter Basilikum gaben dem Ganzen noch eine frische Note. Zu gern hätten wir auch noch die Hamburger Buns selbst gebacken, aber für einen luftigen Hefeteig fehlte uns leider die Zeit.

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Selbstgemachter Curry-Chili-Ketchup, Cranberries und Burgergurken

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"Kinderburger" – frei nach Horst Lichter

Als Dessert wählten wir die Cranberry-Cookies aus dem Studer-Buffet. Bis auf ein bisschen weniger Zucker hielten wir uns hier ans Originalrezept. Unser Fazit: Sehr zitronig, aber nicht sauer (da Zitronenabrieb), die Cranberries hätten geschmacklich jedoch stärker in den Vordergrund treten können. Mal sehen, was wir beim nächsten Mal draus machen.

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Cranberry-Cookies nach Andreas C. Studer

Während der Kochaktion sind neben einigen Fotos auch noch zwei Interviews im Kerner-Stil entstanden, die wir dem interessierten Leser nicht vorenthalten möchten:

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Ketchup-Zubereitung

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Sonjas Cookie-Teig

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Teamwork

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Rezeptstudien

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Burger-Variation mit Ziegenkäse

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